Rechtsextreme Gewalt in Deutschland – eine Ausstellung

Fotografien von Sean Gallup im Militärhistorischen Museum

Am 1. Februar eröffnet das Militärhistorische Museum der Bundeswehr eine Ausstellung mit Arbeiten des amerikanischen Fotografen Sean Gallup, die sich mit rechtsextremen Gewalttaten in Deutschland auseinandersetzen. Darin werden Porträts von Opfern rechtsextremer Gewalt sowie von aktiven Neonazis und Aussteigern gezeigt und deren Lebensläufe vorgestellt. Im Zentrum der dargestellten Biographien steht eine Gewalttat oder ein Gewaltumfeld. Zwei Jahre bereiste dazu Sean Gallup alte und neue Bundesländer und dokumentierte rechtsextreme Gewalt als gesamtdeutsches Phänomen. In den Fotografien von Sean Gallup geht es nicht nur darum, die Bösartigkeit in der Gesellschaft aufzuspüren. Es geht auch darum, Auswege aus der Gewalt zu finden, um die Ermutigung zur Zivilcourage und zu zivilbürgerlichem Engagement, dessen Kern Empathie und Mitgefühl für andere ist. ###MORE###

In den Arbeiten von Sean Gallup scheinen Menschen direkt aus den Bildern zu schauen und sich an ihr gegenüber zu wenden. Seine Bilder beziehen uns ein als ein Teil der Gesellschaft und als politisches Subjekt. Sie provozieren die Fragen, warum Menschen andere hassen und was sie dazu bringt, sie schwer zu verletzen oder gar töten zu wollen.

Zur Ausstellung gibt es ein Begleitprogramm mit Filmen und Diskussionen, alle Infos dazu sind auf der Website des Museums zu finden.

Rechtsextreme Gewalt in Deutschland 1990-2013 - Fotografien von Sean Gallup 1. Februar bis 2. April, Militärhistorisches Museum Dresden, ab 10 Personen kostenlose Führungen in deutscher und englischer Sprache (Anmeldung unter Telefon 8 23 28 51)
www.mhmbw.de