Ostrale´010

Die Ostrale ´010 vom 27. August bis 19. September

Zeitgenössische Kunst allein kann schon sehr inspirierend und einnehmend sein. Was aber, wenn das Ganze noch in völlig zweckentfremdeter Umgebung präsentiert wird? Bei der Ostrale ´010 kann man wohl von diesem Phänomen sprechen. Die Kunststadt Dresden ist ein von Hans Erlwein ehemaliges Schlachthofensemble. ###MORE### Vor über 100 Jahren entstanden dort Futterställe, eine Fettschmelze, Reitställe und Heuböden. An den Gebäude nagt natürlich inzwischen der Zahn der Zeit. Allerdings werden seit 2007 besonders verfallende Gebäude wieder ein modernisiert. Dass die Veranstalter der Ostrale die konventionellen normansprüche in Fragen stellen wollten und sich dort niederließen, passt augenscheinlich die Faust auf das Auge. ###MORE### Eine Jury musste sich ganzen 700 Bewerbungen stellen und es steht außer Frage, dass es sicherlich nicht einfach war, “nur” 150 Künstler zuzulassen. Die haben allerdings die Chance, sich in den knapp vier Wochen unter Beweis zu stellen. Open Air-Veranstaltungen sind genauso ein wichtiger Teil wie Konzerte, Tanztheater oder gar die Klang-Konzert-Video-Perfomances. An den jeweiligen Wochenenden können jeweils 115 Künstler in Aktion treten, darüber hinaus wird eben zeitgenössische Kunst ausgestellt. An Platzmangel dürfte dies nicht scheitern: Auch, wenn das Pförtnerhäuschen die kleinste Ausstellungsfläche ist, allein die Futterställe bieten 8.000 Quadratmeter Platz.
Geboten wird genug. Wer aber lieber mittendrin ist, als nur simpler Zuschauer zu sein, der darf gern ehrenamtlich unterstützen. Ein paar Aushilfsjobs sind sicherlich noch zu haben.
Jenny

Ostrale´010 27.August bis 19. September, Eröffnung am 27. August um 18 Uhr, Ostragehege Dresden
www.ostrale.de