Mit den Schatten der Vergangenheit leben

Eine szenische Lesung des tjg. und der israelischen Autorin Lizzie Doron gedenkt den Opfern des Holocaust am 27. Januar

Bei uns wird Gedenken groß geschrieben: Gerade in eine Stadt wie Dresden wirft die Vergangenheit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges immer noch lange Schatten. Mahnen inzwischen auch die Ruinen der Frauenkirche nicht mehr wie vor dem Wiederaufbau vor der zerstörerischen Macht des Krieges, ist die Erinnerung bei den Dresdnern doch gerade um den verheerenden 13./14. Februar herum sehr wach. Doch es ist wichtig, darüber die Opfer des Holocaust nicht zu vergessen. ###MORE###

Aus diesem Grund findet im Landtag am 27. Januar eine Gedenkveranstaltung statt, die den Opfern des Nationalsozialismus gewidmet ist und gleichzeitig künftige Generationen zur Wachsamkeit aufrufen soll. Unter den geladenen Gästen sind neben Überlebenden des Holocausts und Vertretern der Opferverbände auch viele sächsische Schüler. Nach einer Ansprache des Ministerpräsidenten folgt eine szenische Lesung des tjg. und der israelischen Autorin Lizzie Doron. 2007 hatte das Dresdner Theater die Dramatisierung von Dorons Buch „ Warum bist Du nicht vor dem Krieg gekommen?" anlässlich der Ausstellung „Tödliche Medizin – Rassenwahn im Nationalsozialismus“ im Hygienemuseum uraufgeführt. Jetzt lesen vier Darsteller gemeinsam mit der Autorin aus ihrem Werk, das der Erinnerung aber auch dem Weiterleben eine Stimme gibt.

„Fünfzig Jahre reichen, um eine Lösung zu finden und nicht länger mit den Schatten der Vergangenheit zu leben.“, sagt Lizzie Doron. „Die Haltung meiner Mutter war weise. Sie sagte: Leb' nicht in der Vergangenheit, denn es hilft dir nicht.“

Szenische Lesung des tjg. mit Lizzie Doron 27. Januar, Landtag
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