In drei Tagen um die Welt
Das Festival »Bilder der Erde« im Alten Schlachthof
Ein Festival, zwei Säle, drei Tage: Im Alten Schlachthof lockt vom 18. bis 20. Januar die Fernsucht zu Vorträgen, Live-Musik, kulinarischen Leckerbissen, diversen Ausstellern rund um das Thema Reisen und Fotografie: das Festival »Bilder der Erde« ist wieder im Haus.
Das Ganze beginnt am Freitag mit einem Trip an den Polarkreis, wenn Bernd Römmelt das Publikum in den »Bann des Nordens« zieht. Im Anschluss geht es musikalisch in ganz andere Gefilde mit der Band Calaveras, die sich eher im Desertsound zwischen Arizona und Mexiko verorten lässt mit Calxico im Blut und Tarantino in den Ohren.
Am Sonnabend beginnen die Vorträge bereits um 11 Uhr, dann stehen im Laufe des Tages die Länder Norwegen, Japan und Namibia im Fokus. Dass es in der Show mit dem Titel »Steinzeit« nicht um eine Reise in die ferne Vergangenheit geht, zeigt der Name des Gastes: Thomas Huber. Und da schlägt das Bergsteigerherz gleich schneller, denn hier handelt es sich um die Hälfte der Huberbuam, das wohl weltweit bekannteste Kletter-Brüderpaar.
Gleich zu fünft kommt das Künstlerkollektiv Leavinghomefunktion mit seinem Vortrag »Auf dem Landweg nach New York«. Das Besondere: Mit vier betagten russischen Ural-Motorradgespannen fuhr es gen Osten nach New York, musste also etwa 40.000 Kilometer meistern. Abenteuer pur!
Den Abend beschließt ein Konzert der Gruppa Karl Marx Stadt – ein Klangkörper mit osteuropäischer Partygarantie.
Der abschließende Sonntag hält dann noch vier Shows bereit. Alpinistisches gibt es mit Dani Arnold in »Der Grenzgänger«, Andy Hutter reist durch das »Wilde Kanada« und Lutz Jäkel zeigt in seiner Reportage »Syriens« die Schönheit des Landes vor Beginn der Aufstände 2011. Den Festivalabschluss bildet »Pfadfinder«, ein Vortrag, in dem Harald Philipp unglaubliche Mountainbike-Abenteuer an den entlegensten Orten der Welt zeigt.
JH
Bilder der Erde 18. bis 20. Januar, Alter Schlachthof, www.bilder-der-erde.de