Hurra für Wigman
Der Stadtrat stimmt für den Erbbaurechtsvertrag mit dem Villa Wigman für Tanz e. V.
Am Montag stimmte der Dresdner Stadtrat in seiner Sondersitzung zu, dem Erbbaurechtsvertrag für die Villa Bautzner Straße 107, ehemals Wigman-Tanzschule und Wohnhaus der Tänzerin und Choreografin Mary Wigman, mit dem Verein Villa Wigman für Tanz e. V. abzuschließen.
Der Verein gründete sich 2016, um den Verkauf des geschichtsträchtigen Hauses zu verhindern und eine Umnutzung als Produktionshaus für die Freien Tanz- und Theaterschaffenden in Dresden in die Wege zu leiten. Dem Ankauf der Immobilie hatte der Dresdner Stadtrat bereits im August 2017 zugestimmt. Nun setzte sich im Ausschreibungsprozess zur Vergabe eines Erbbaurechtsvertrages das Nutzungskonzept des Vereins Villa Wigman für TANZ e.V. im Stadtrat mit großer Mehrheit durch.
Die Planungen für die zukünftige kulturelle Nutzung und die notwendigen Sanierungsmaßnahmen sind angelaufen. Die Vorhaben werden vom Kulturamt der Stadt Dresden durch eine Institutionelle Förderung sowie anteilig aus dem mit insgesamt 524.000 Euro geförderten Programm „TANZPAKT Stadt-Land-Bund“ für HELLERAU und Villa Wigman für TANZ e.V. begleitet.
Als nächste künstlerische Aktion wird Villa Wigman für Tanz e.V. im Rahmen des in Dresden stattfindenden Tanzkongresses am 8.6.2019 einen »Silent Wigman Walk« vom Albertplatz zur Elbe unternehmen. Den beteiligten Performer*innen folgend, gelangen die Teilnehmer*innen an Orte, die auf Mary Wigman als Choreografin, Tänzerin und Tanzpädagogin verweisen, darunter ihre ehemalige Wirkungsstätte in der Bautzner Straße 107.