Er bleibt am Ball und macht sein Ding

Die Konzertdoku zu Udo Lindenbergs Tour am 5. September im Cinemaxx

Manch einer denkt mit 60 Jahren an seinen Ruhestand, Menschen wie Udo Lindenberg scheinen sich in diesem Alter im Zenit ihres Lebens zu befinden. Und einen Ruhestand für den Herrn mit dem Hut kann man sich auch nicht so recht vorstellen. Seit über 40 Jahren macht der Udo sein Ding, prägte damit nachhaltig die deutschsprachige Rockmusik und ihr zugesprochene, junge Künstler. Selbst die, die mit dieser musikalischen Richtung nichts anfangen können, kamen an Liedern wie „Cello“ oder „Sonderzug nach Pankow“ nicht vorbei. ###MORE### Der künstlerische, aber auch kommerzielle Erfolg spricht eindeutig für Lindenberg.
Jener begab sich im März diesen Jahres auf „Ich mach mein Ding“- Tour, die ganz anders war als das MTV Unplugged Konzert: hier wurden die ruhigen Töne komplett ignoriert, es sollte spektakulär und laut werden – ein Hammererlebnis für Augen und Ohren. Gerade für Fans, die keine Tickets ergattern konnten, ist Hannes Rossachers Dokumentarfilm die Möglichkeit schlechthin, erneut Teil der Tour zu werden. Unzählige Stunden Filmmaterial packte der Musik-Dokumentarfilmer in mitreißende 90 Minuten, allein der Trailer zum Film macht Lust auf mehr. Der Fokus liegt natürlich auf Udo selbst, der – wie immer – cool und lässig daher kommt, mit der Kamera im Schlepptau, auf, hinter und vor die Bühne schlendert oder sie mit hinter die Kulissen nimmt. In Proberäumen oder der Limousine, mit dem Lichttechniker und der restlichen Crew oder den Tänzern – die Kamera ist dabei, ganz als ob man selbst vor Ort wäre. Nebenher geben dann noch Ben Becker oder Clueso Anekdoten und die eine oder andere Bemerkung über Lindenberg zum Besten und dabei wird sicherlich wieder klar: der Udo macht sein Ding.
JB

Konzertdoku „Udo Lindenberg – Ich mach mein Ding“ 5. September, 20 Uhr, CinemaxX Dresden, www.cinemaxx.de