Bach to go

Eine Börse für das eigene Konzert

Beethoven war begeistert, Goethe schrieb, es sei, »als wenn die ewige Harmonie sich mit sich selbst unterhielte«, unzählige Musiker hat er beeinflusst und ein reiches Werk hinterlassen: Johann Sebastian Bach. Sein Erbe wird in Ehren gehalten, so auch von der Neuen Bachgesellschaft e.V., die jedes Jahr ein Bachfest veranstaltet, immer in einer anderen Stadt.

Dieses Jahr nun – vom 23. September bis 4. Oktober – ist Dresden dran, und hier gibt es auch ein ganz neues und ungewöhnliches Format: die Bachbörse. Das Experiment dachte sich Isolde Matkey von tristanPRODUCTION (sie ist auch SAX-Redakteurin) aus, und die Idee ist so einfach wie überzeugend: Während des Festes bieten unterschiedliche Musiker Konzerte an, interessierte Privatpersonen suchen sich davon eines aus und laden die Künstler zu sich nach Hause ein, gegen ein entsprechendes Honorar, versteht sich. Damit will man an die schöne Tradition der Hausmusik anknüpfen. Außerdem sollen ein inniger Austausch und eine angeregte Kommunikation zwischen Publikum und Künstlern gefördert werden. Man kann die Konzerte auch verschenken, an ein soziales Projekt oder die Schule der Sprösslinge beispielsweise. Unter der unten angegebenen Webadresse finden sich alle Angebote.

Die Programme sind vielfältig; neben klassischen Konzerten gibt es auch eine musikalische Lesung, eine Tanzperformance zu Lieblingsstücken, und die Bachbörse wird beständig erweitert. Die Veranstalter hoffen, dass sich viele DresdnerInnen begeistern lassen und »ihre Türen, Herzen und Geldbeutel weit öffnen, um Teil dieses besonderen Musikereignisses zu werden«.
A.J.

www.bachfest-dresden.de/bachboerse