Auf dem Bildungsweg

Vor der Messe KarriereStart ein paar Tipps zur Bildungsplanung

Im Januar sollte man sich langsam entscheiden, was man nach der Schule anfangen will. Aber auch, wer schon einen Beruf hat, kann jederzeit einen neuen Weg einschlagen. Wir haben ein paar Infformationen zu unterschiedlichsten Ausbildungen und News zum Thema zusammengefasst, die vielleicht ideenstiftend sein könnten.

Die Messe für den Start
Vom 20. bis zum 22. Januar lädt die Messehalle wieder zur »KarriereStart« ein. Mit wieder über 30.000 Besucher im Januar dieses Jahres ist die Messe mit ihrem 18. Jahrgang endgültig erwachsen geworden und hat sich als Sachsens größte Berufsorientierungsveranstaltung und Jobmesse fest bei Schülern, Eltern und Lehrern etabliert. Erstmals wurden 20.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche belegt, 5.000 mehr als im Vorjahr. Hintergrund des Wachstums: Immer mehr Firmen sind mit großen interessanten Messeständen dabei, um sich der jungen Zielgruppe als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.
www.messe-karrierestart.de

DRL-Institut kommt an die TU Dresden
Eine gute Nachricht kam im November für alle, die sich in Dresden wissenschaftlich mit dem Zukunftsgeschehen in den Lüften befassen. Denn das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) wird in Dresden ein Software-Institut aufbauen. Das Institut soll in das Lehmann-Zentrum, eine Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der Dresdner Universität, eingebettet werden. Ziel des neuen Instituts ist die strategische Plattformforschung und -entwicklung zur Unterstützung der virtuellen Systemfähigkeit des deutschen Luftfahrtsektors in den Bereichen Hardware, Software und Anwendungssysteme. Schwerpunkt ist die Forschung für innovative Technologien bei der anwendungsnahen Umsetzung in den Bereichen Produktionstechnik und Robotik, Systeme und Simulation sowie Virtuelle Realität. Schon im Jahr 2017 soll die erste Ausbaustufe des Instituts mit etwa 50 Mitarbeitern starten, die in Räumen der TU Dresden arbeiten werden. Ein neues Gebäude für das Software-Institut ist im unmittelbaren Umfeld des Hochleistungsrechners der Uni geplant, um neben der inhaltlichen auch eine räumliche Integration zu schaffen.
www.tu-dresden.de

Zum Abi mit dem beruflichen Gymnasium
Mit der Einrichtung der Semper Schulen als Berufliches Gymnasium im August 2010 haben Schüler mit Realschulabschluss und Gymnasiasten mit Versetzungszeugnis in die 11. Klasse die Möglichkeit, das Abitur in drei Jahren zu erwerben. Folgende berufsbezogene Fachrichtungen stehen dabei zur Auswahl: Informations- und Kommunikationstechnologie, Gesundheit und Sozialwesen sowie Wirtschaftswissenschaft. Die Wahl der Fachrichtung schränkt dabei die späteren Studienrichtungen nicht ein. Die allgemeine Hochschulreife berechtigt die Schüler, jeden Studiengang an jeder deutschen Hochschule, Fachhochschule oder Berufsakademie aufzunehmen oder einen Beruf zu erlernen.
Zusätzlich zu den allgemeinbildenden Unterrichtsinhalten im Rahmen des Erwerbs der Hochschulreife wird den Schülern die Möglichkeit angeboten, bereits ab der Klassenstufe 11 eine umfassende berufsbezogene Bildung zu erwerben. Informieren kann man sich am 4. Februar bei einem Tag der offenen Tür.
www.semper-bgy.de

Vor allem auf Wirtschaftswissenschaften hat sich das WSBZ »Prof. Dr. Zeigner« spezialisiert. das  Berufliche Gymnasium baut auf dem Realschulabschluss der Mittelschule auf und vermittelt sowohl allgemeinbildende als auch berufsbezogene Unterrichtsinhalte der Fachrichtung Wirtschaftswissenschaft. Ziele des Unterrichts in der gymnasialen Oberstufe sind: die Entwicklung einer vertieften allgemeinen Bildung, der Erwerb der Studierfähigkeit durch wissenschaftsorientiertes Arbeiten in Grund- und Leistungskursen und die Vermittlung fachrichtungsspezifischer und berufsbezogener Inhalte.
Es wird viel Wert auf anwendungsbereites und übertragbares Wissen, auf die Aneignung von Kompetenzen für den weiteren Wissenserwerb und auf die Werteorientierung gelegt. Die am Beruflichen Gymnasium erworbene allge-meine Hochschulreife berechtigt zum Studium an allen deutschen und europäischen Hochschulen und Universitäten.
www.zeigner-schule.de

Biomolekulares
Ohne Frage gehört die Molekulare Biotechnologie zu den Zukunftfeldern der Wissenschaft. Über sechs Semester kann man sich hier für den Bachelor an der TU Dresden einschreiben. Die Einbindung in ein aktives Forschungsumfeld zeichnet diesen Studiengang aus, vor allem die enge Zusammenarbeit mit dem Biotechnologischen Zentrum (BIOTEC). Der Studiengang ist besonders geeignet für Bewerber/Bewerberinnen, die neben guten Grundkenntnissen in den Fächern der Naturwissenschaften und der englischen Sprache auch die Fähigkeit zum experimentellen Arbeiten sowie zur exakten und kritischen Beobachtung haben.
www.tu-dresden.de

Elektro-Master
Das Elektrische bewegt die Welt, und so ist ein Master-Studium in Sachen Elektrotechnik/Electrical Engineering an der Dresdner Hochschule für Technik und Wirtschaft mit Sicherheit eine gute Entscheidung. Zudem sind die angebotenen Studienrichtungen zahlreich: Elektrische Antriebe und Steuerungen, Elektrische Energietechnik, Prozessautomatisierung, Prozessinformatik, Optische Nachrichtensysteme und Funksysteme, Signalverarbeitung, Audio- und Videotechnik, Mechatroniksysteme und Fahrzeugmechatronik.
www.htw-dresden.de

Bücherwurm war gestern
Bibliotheken müssen und werden sich weiter verändern – und sind heute auch deshalb hochspannende Orte zum Mitgestalten. Also wird auch das Berufsfeld Bibliothek zunehmend reicher und vielfältiger, denn die Dame mit dem Dutt am Tresen gehört längst in die Klischeewelt von vorvorgestern. So kann man in Dresden man an der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek eine Ausbildung zum Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste (Fachrichtung Bibliothek) oder zum Fachinformatiker/in (Systemintegration und Anwendungsentwicklung) beginnen. Im ersteren Berufsfeld geht es vor allem um das Erwerben, Erfassen und Erschließen von Bibliotheksmedien, -informationen und –daten, den Einsatz von Informations- und Kommunikationssystemen und das Recherchieren in Datenbanken und –netzen. Wie der Titel bereits vermuten lässt, geht es beim Fachinformatiker eher um Installation, Konfiguration, Test und Wartung von Serversystemen, die Entwicklung automatisierter Installationsroutinen oder die Konfiguration und Pflege des vorhandenen Netzwerkes.
www.slub-dresden.de

Sport oder lieber Design?

Die BSA, die Berufliche Schule Angermünde, bildet in kleinen Klassen die Berufe Grafikdesign und Sport aus. Zwei Jahre Ausbildungszeit führen zum Berufsabschluss des staatlich anerkannten gestaltungstechnischen Assistenten oder des staatlich anerkannten Sportassistenten.
Parallel dazu haben die Schüler die Möglichkeit, innerhalb dieser beiden Ausbildungsjahre zusätzlich das Fachabi zu erwerben. Sie erhalten somit zwei Abschlüsse in nur zwei Jahren. Die Befähigung zur Aufnahme eines Studiums an jeder beliebigen Fachhochschule eröffnet vielfältige individuelle berufliche Perspektiven. Doch auch ohne Studium sind die angebotenen Berufsbilder zukunftsorientiert und Erfolg versprechend.
Zum Beispiel im Bereich Grafikdesign sind es nicht nur die Werbeagenturen, die Arbeitsfelder für den gestaltungstechnischen Assistenten bieten, sondern auch Fotostudios, Film- und Medienanstalten, Zeitungen, Verlage und Druckereien, denn Fotografie, Layout und Druckvorlagenherstellung sind fester Bestandteil in der der Grafikerausbildung. Wer seinen Weg in die Selbstständigkeit nehmen möchte, der ist solide ausgerüstet. Ein Schülerpraktikum konnte während der Lehrjahre einen Einblick in die freie Wirtschaft geben.
Unsere angehenden Sportassistenten erarbeiten sich u.a. Grundlagen in Sportwissenschaft, Sport- und Fitnessmanagement. Nach einer nur zwei jährigen Berufsausbildung an der BSA sind unsere Sportschüler befähigt mit entsprechenden Lizenzen in der Tasche auch in Therapiezentren zu arbeiten und Gesundheitskurse zu geben.
Die BSA in Angermünde, eine kleine Stadt in der Uckermark, liegt weniger als eine Stunde von Berlin entfernt und trotzdem mitten in der Natur. Gute Zugverbindungen, erschwinglicher Wohnraum, oder auch die Möglichkeit im Internat zu wohnen machen unsere Schule zu einem attraktivem Lernort.
Für das kommende Ausbildungsjahr 2017/18 gibt es noch freie Plätze.
www.bsa-ang.de

Beratung für das leibliche Wohl
Eine immer größere Bedeutung spielt die gesunde Ernährung, womit auch die Nachfrage nach Beratung zum Thema wächst. Also warum nicht über eine Ausbildung zum Ernährungsberater bzw. zur Ernährungsberaterin nachdenken. In der Liste der Anbieter gibt es eine Reihe Fernstudienmöglichkeiten, die man aber genau prüfen sollte, da es hier einige »Schwatze Schafe« gibt, denn die Ausbildung muss man selbst finanzieren. In Dresden allerdings kann man sich an die Paracelsus Schule auf der Schweizer Straße 3 a wenden, die eine ganzheitliche Ausbildung anbietet. Rechnen muss man mit Kosten von etwa 230 Euro pro Monat.
www.paracelsus.de

Energie für die Zukunft
Und wenn noch so um die Kohle gekämpft wird – oft aus politischen Gründen – die Energiewende ist nicht mehr umzukehren. Wer sich also für eine Ausbildung in Richtung Zukunftstechnik interessiert, sollte sich die nicht allzu ferne Hochschule Zittau/Görlitz ansehen. Hier wird ein Studiengang Energie- und Umwelttechnik mit diesen Studienschwerpunkte angeboten: Erneuerbare Energien und Kraftwerkstechnik sowie Strahlen- und Kernenergietechnik. Die fachspezifische Ausbildung in diesen Studienrichtungen bietet den Studierenden einen anwendungsbezogenen Mix aus theoretischem und praktischem Wissen zur Analyse, Bewertung und Verbesserung energietechnischer Prozesse beziehungsweise Kenntnisse für alle Bereiche der Strahlentechnik. Während des Studiums kommt eine vielfältige ausbildungsgerechte Labortechnik in den zahlreichen Praktika zur eigenständigen Versuchsdurchführung zum Einsatz. Die Regelstudienzeit beträgt sieben Semester.
www.hszg.de

Human Communcations
Eine weitere, wenn auch nicht preiswerte Möglichkeit des Studiums ist der gang an eine Privatuniversität wie die Dresden International University. Hier gibt es den noch recht jungen Master-Studiengang »Kommunikationspsychologie und -management: Human Communication«. Im zweijährigen Masterstudiengang „Kommunikationspsychologie und -management – Human Communication“ erwerben die Studierenden vertieftes Wissen, u.a. in der Personalführung und -entwicklung, der Organisationspsychologie und -kommunikation und der Differentiellen Kommunikationspsychologie. Darüber hinaus stehen kommunikative Handlungskompetenzen, wie Moderation und Verhandlungsführung, Konfliktmanagement und Mediation und mediengestützte Kommunikationskompetenzen im Fokus des berufsbegleitenden Masterstudiums. Der nächste Zustieg ist im März 2017 möglich.
www.di-uni.de

Neue Chancen
Aus verschiedenen Gründen kann es passieren, dass man aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. In Dresden kann man in einem solchen Fall Hilfe vom Berufsförderungswerk bekommen.
Durch ein individuelles RehaAssessment und eine arbeitsmarktorientierte Qualifizierung können hier neue berufliche Perspektiven mit dem Ziel einer Teilhabe am Arbeitsleben und damit am aktiven Leben in der Gesellschaft eröffnet werden. Dafür gibt es eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Rehabilitationsträgern und potenziellen Arbeitgebern. Das ANgebot umfasst die individuelle Vorbereitung der Qualifizierung, eine überbetriebliche Qualifizierung in über 20 Berufen, die betriebliche Qualifizierung in Berufen des dualen Systems sowie eine modulare Teilqualifizierung nach individuellem Bedarf.
www.bfw-dresden.de