Alle Zeichen auf Troll

Das zweite Kinderliederfestival „Trollwiese“ am 1. September in der Scheune

Beim Gedanken an das Ende der Schulferien zieht es so manche Kinderschnute gen Boden. Dann heißt es wieder Bleistifte spitzen, Bücher einschlagen oder Butterbrote schmieren. Um den Schulbeginn etwas zu versüßen, bietet sich direkt die „Trollwiese“ in der Scheune an.

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Eigentlich sind Trolle ja gar nicht die grummeligen und doch Spympathie hervorrufenden Wesen, die pfeifend auf der Wiese liegen und Flöte mit den Zehen spielen. Eigentlich entstammen sie der nordischen Mythologie und ähnlich wie der von Hollywood aufgehübschte Thor aus Asgard, sind die aus Utgard stammenden Geisterwesen oftmals in Riesen- oder Zwergen Gestalt und wurden des Verkaufswahns wegen ordentlich verweichlicht. Sie werden gar als schadenbringende Unholde beschrieben, mit rosaroten Feen und Glitzer bestäubten Flügeln hat das nun wenig gemein. Aber hier war die Rede von „eigentlich“, heißt, dass dies eine Veranstaltung für Kinder ist und von daher ein Troll auch eine kindergerechte Rolle bekommen darf. Doof ist allerdings, dass der einzige Troll der Neustadt unsichtbar ist und nur mit immer fortwährender Musik aus seinem Versteck gelockt werden kann. Bekannte und noch unbekannte Kinderliedermacher helfen den Kids, frohlockende Musik zu erschaffen, sodass der trollige Unsichtbare sich vielleicht zu ihnen gesellt und seinen Fuß im Rhythmus wippt. Selbst, wenn sich der nörgelige Kleine nicht zeigen sollte, bleiben den Kindern immer noch die Malstraße, viele Stände und Spiele, eine Trollausstellung und Troll-Limonade. Und bei Knüppelkuchenteig und Zuckerwatte ist dann auch beim letzten Schnutenzieher der Groll über das Schulferienende vergessen.
JB

2. Dresdner Kinderliederfest „Trollwiese“ 1. September, 13 Uhr, Scheune, wwww.scheune.org