Wild, Wild East
Dubioza Kolektiv am 29. April in der Chemiefabrik
Es war einmal vor langer Zeit in einer kleinen Stadt in Bosnien-Herzegowina: 2003 machten ein paar Freunde Musik. Sie mischten Hip-Hop, Ska, Reggae, Punk und Dub, untermalten das mit traditionellen Melodien vom Balkan und legten damit, ohne es zu wissen, den Grundstein für Dubioza Kolektiv - einer Band, die aus der heutigen Musikszene auf dem Balkan nicht mehr wegzudenken ist und auf namhaften Festivals weltweit rockt.
Diese einzigartige, unverwechselbare und explosive Mischung verschiedener Stile in Kombination mit gesellschaftskritischen, intelligenten aber auch selbstironischen Texten zeichnet Dubioza Kolektiv aus, begeistert Fans auf der ganzen Welt und machte sie zum Sprachrohr einer ganzen Generation oder, laut BBC und dem Time Magazine, zu einer wichtigen Stimme Bosniens. Denn sie sind ehrlich, laut und prangern gesellschaftliche und politische Missstände an. Aus Protest gegen die kapitalorientierte Musikindustrie stellen sie jedes Album zum freien Download zur Verfügung. Der Song "Free MP3" zum Beispiel thematisiert diesen Protest als Zeichen der Solidarität mit den Pirate Bay-Gründern.
Prominente Unterstützung haben Dubioza Kolektiv unter anderem auch von Faith No More's Billy Gould, der das Album "Wild, Wild East" auf seinem Label veröffentlich hat und sie als Support für ihre Tour verpflichtete. Auch Manu Chao unterstützt Dubioza Kolektiv und arbeitet seit mehreren Jahren mit ihnen zusammen, so auch auf dem neuen Album #fakenews.
Dubioza Kolektiv 29. April, 20 Uhr, Chemiefabrik, Aftershow: Loiko Zobar (The Gypsy Love Train)