Silberjubiläum mit viel Musik

Die 25. Dresdner Schmalfilmtage

Amalie Atkins, »Scenes from a Secret« aus dem kanadischen Schnmalfilm-Programm »Scenes from Saskatchewan«

Die Dresdner Schmalfilmtage haben sich seit der Erstauflage 1997 zu einem anerkannten Forum für die deutsche und internationale Schmalfilmszene entwickelt. In diesem Jahr wird der 25. Geburtstag gefeiert, und nein man hat sich nicht verzählt: In der wilden Anfangszeit hatte sich der jährliche Rhythmus noch nicht verstetigt. Auch 2024 stellt das kleine aber feine Filmfestival dokumentarische, künstlerische oder fiktionale Filmproduktionen in den Mittelpunkt, die eines gemeinsam haben: Sie wurden originär auf Schmalfilm realisiert. Ein übergeordnetes Motto steht diesmal nicht über dem Programm.

Dafür wird die Musik, die schließlich zum Feiern dazugehört, eine besondere Rolle spielen – in Filmen, die entweder als Clips gedreht wurden oder solchen mit einem speziellen musikalische Sound. Musikalisch gestartet wird bereits zum Präludium am 10. März in der Diakonissenhauskirche mit Orgelklängen zum Buster Keaton-Film »Three Ages« von 1923. Die feierliche Festival-Eröffnung erfolgt vier Tage später mit »Cinema-ye Azad – Politische Kollisionen«, Arbeiten iranischer Filmemacher:innen.

Auch heuer gibt es natürlich wieder den »Internationalen Wettbewerb Super 8/16«, den »Internationalen Found Footage Wettbewerb«, den Livevertonungswettbewerb, Workshops und Kinderprogramme. Die kanadische Filmszene ist mit den Programmen »Québecanada« und »Scenes from Saskatchewan« vertreten, aus unserem Nachbarland kommt der tschechislowakische Weg »Vom Musikfilm zum Videoclip«. In der »Jubiläumsgalerie« gibt es Highlights der Festivalgestalter und Raritäten aus den letzten 25 Jahren zu entdecken. Und in der Welcome Lounge in der Runden Ecke treffen sich Filmemacher:innen und Gäste zum entspannten Miteinander.
Angela Stuhrberg

25. Dresdner Schmalfilmtage, 14. bis 17. März, Motorenhalle, www.schmalfilmtage.de